Tierschutz war und ist mir immer schon ein großes Anliegen!
Ich bin gerne bei der Vermittlung von Hunden behilflich! Was ich nicht (mehr) mache, ist Pflegehunde aufnehmen. Ich habe einfach nicht mehr den Platz dazu. Wenn man sich also dazu entschließt seinen Hund abzugeben (nicht ins Tierheim), dann helfe ich gerne für den Hund eine neue Familie zu finden. Allerdings geht das nicht von heute auf morgen und es sollte daher möglich sein, den Hund noch einige Zeit behalten zu können bis wir einen neuen geeigneten Platz gefunden haben!
Hier geht’s zu unseren Hunden, die ein neues Zuhause suchen…
Auslandstierschutz ≠ Welpenhandel!
In den meisten östlichen und südlichen Ländern gibt es so was wie Tierheime nicht. Dort werden Hunde entweder auf einer Mülldeponie oder in Tötungsstationen „entsorgt“.
Die Anzahl der nicht gewollten Tiere ist in diesen Ländern leider um ein vielfaches höher als bei uns in Mitteleuropa. Junge Hunde werden als Spielzeug für die Kinder angeschafft und wenn sie dann älter oder zu groß werden schmeißt man sie weg und holt sich ein neues junges Tier. Oder das Tier wird krank und die Menschen können/wollen sich die Behandlung bei einem Tierarzt nicht leisten. Ebenso gibt es viele Streuner, die als Plage erlebt werden, weil man sich um Kastrationen nicht kümmern will. Die Tiere zu töten kostet weniger Geld.
In allen Fällen sind die abgegebenen oder aufgelesenen Tiere jedenfalls dem sicheren Tod geweiht. Mittlerweile gibt es zahlreiche Tierschutzorganisationen, die sich vor allem um Hunde und Katzen in solchen Tötungsstationen kümmern und nach Österreich oder Deutschland auf Pflegeplätze bringen, um sie dann von dort aus an geeignete Plätze weitervermitteln.
Beim Welpenhandel hingegen wird unseriöses vermehren von irgendwelchen hübschen Hündchen betrieben. Hauptsache Masse. Hündinnen werden teilweise sogar gestohlen, um sie dann in irgendeinem Hinterhof bei jeder Läufigkeit decken zu lassen, damit sie auch ja viele Welpen gebärt, die wiederum in kleinen Verschlägen aufwachsen und meist krank sind. Aber immerhin bringen sie Geld… TASSO hat hierzu einen tollen Bericht erstellt:
Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=h_OtR84GgfA&feature=related
Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=vTiWfq0lYO0&feature=related
Teil 3: http://www.youtube.com/watch?v=FSegB_-hKWU&feature=related
„Züchter“ ≠ Züchter
Aber wir brauchen ja nicht erst ins Ausland zu fahren, um Vermehrer zu finden… Auch bei uns im Lande findet man genügend solche „Züchter“. Wenn man sich also entschließt, einen Rassehund bei sich aufzunehmen, ist es wichtig sich einen guten Züchter zu suchen. Als Faustregel kann man sagen, dass der ausgewählte Züchter unbedingt Mitglied beim österr. Kynologen Verband (ÖKV) sein sollte! will-haben Schnäppchen und dergleichen sind so gut wie immer unseriös. Auch wenn dabei steht, dass man Papiere für seinen Hund bekommt. Papiere kann man auf jedem x-beliebigen Drucker so schön und bunt aussehen lassen… Ein seriöser Züchter beschäftigt sich aber schon lange mit Genetik und vererbbaren Krankheiten. Er wird darauf bedacht sein nur gesunde, gut sozialisierte, dem Rassestandard entsprechende und wesensfeste Hunde miteinander zu verpaaren. Es versteht sich von selbst, dass diverse Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere und die gute Aufzucht eines Wurfes inkl. aller medizinischen Notwendigkeiten auch seinen Preis haben. Deshalb wird man nur selten in Österreich einen guten Rassehund unter Euro 1.000,- finden.
Wer sich einen Hund nicht leisten kann, sollte es besser bleiben lassen. Denn der Anschaffungspreis ist nur ein Bruchteil von dem was ein Hund sein Leben lang kostet. Die laufenden Futter- und Tierarztkosten sind dabei auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber auch Hunde werden krank oder haben Unfälle… Man sollte sich schon bewusst sein, dass eine längere Behandlung durch den Tierarzt so einiges an Geld verschlingt. Von OPs gar nicht zu schweigen.